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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 196

1873 - Essen : Bädeker
196 Neue Bisthümer, Kirchen und Klöster ließ er gründen. Die Klöster förderten innerhalb ihrer stillen Mauern nicht nur den Unterricht der Jugend, sondern sorgten auch für Arme und Kranke, und nahmen Reisende gastfreundlich auf; denn Gasthöfe gab es in damaliger Zeit nur wenige. Auch beschäftigten sich die Mönche damit, die guten alten Schriften der Griechen und Römer abzuschreiben — denn damals war die Kunst, Bücher zu drucken, noch nicht erfunden; — sie schrieben die Geschichten der Länder und Völker und die Thaten der Heiligen auf, oder sie rotteten die Wälder aus und machten den Boden urbar — kurz die Klöster wurden auf mancherlei Weise nützlich und waren ein wahrer Segen des Landes. — Dem Könige Karl war sehr daran gelegen, das Äußere des Gottesdienstes zu verschönern und den Kirchen- gesang zu verbessern. Er ließ Sänger und Orgelspieler aus Italien kommen; denn feine Franken hatten eine gar rauhe Stimme, so daß ihr Gesang fast dem Gebrülle wilder Thiere glich. — Auch liebte Karl seine Muttersprache; er arbeitete selbst mit den Gelehrten seines Hofes an einer deutschen Grammatik und ließ auch eine Sammlung altdeutscher Heldenlieder veranstalten. Uns ist leider von diesen Bestre- bungen des großen Kaisers nichts überkommen, als die deutschen Namen, die er den Winden (Himmelsgegenden) und den Monaten gab. Karl war ein ächt deutscher Mann, von starkem Körperbau und schlanker Gestalt. Er hatte eine hohe, klare Stirn und überaus große lebendige Augen, die dem Freunde und Hülfebittenden freundlich, dem Feinde aber furchtbar leuchteten. In früher Jugend übte er nach Franken- art seine Körperkraft und wurde der beste Fechter und beste Schwimmer. Ein Hauptvergnügen war die Jagd, und wenn er seinem Hofe ein Fest bereiten wollte, wurde eine Treibjagd angestellt. Alles setzte sich zu Pferde, und nun ging es unter dem Klange der Hörner und dem Gebelle unzähliger Hunde in lärmendem Jubel hinaus in die Weite der Wälder, wo die Blüthe der jungen Edelmänner sich dann durch Muth und Geschicklichkeit einander zu übertreffen suchte. Karl, mitten unter ihnen, bestand manchen heißen Kampf mit wilden Ebern, Bären und Auerochsen. Im Effen und Trinken war er sehr nüchtern. Speisete er mit den Seinigen allein, so kamen nur vier Schüsseln auf den Tisch. Ein Wildpretbraten, am Spieße vom Jäger zur Tafel gebracht, war seine Lieblingsspeise. Sein Schlaf war nur kurz. Selbst des Nachts stand er mehrmals von seinem Lager auf, nahm Schreibtafel und Griffel, um sich in der in seiner Jugend versäumten Schreibkunst zu üben, oder er betete, oder er stellte sich ans Fenster und betrachtete mit Ehrfurcht und Bewunderung den gestirnten Himmel. Eine so einfache Lebens- weise erhöhte die ohnehin so gewaltige Körperkraft dieses Mannes, so daß man seinen Geschichtsschreibern wohl glauben darf, wenn sie er- zählen, wie er mit leichter Mühe ein Hufeisen brach oder einen gehar- nischten Mann emporhob wie ein Kind, oder mit seinem gewaltigen Schlachtschwerte einem Feinde den Kopf bis in die Tiefe spaltete und Lasten hob, die ein gewöhnlicher Mann jetziger Zeit nicht von der

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 330

1873 - Essen : Bädeker
330 riesigen Elephanten; in den hohen Schilfdickichten der Flüsse lauern Tiger und Löwen aus ihre Beute; in den großen Strömen haust das ungeheure Krokodill; in den Waldungen hatten sich Schlangen auf, die theils durch ihr Gift, theils durch ihre riesige Stärke Thieren und Menschen gefährlich werden, z. B. die giftige Brillenschlange und die — Mar nicht giftige — 12 Big 16m lange und mannesdicke Riesenschlange, die selbst Tiger überwindet und ganze Hirsche ver- schlingt; Assen und die mit dem herrlichsten Gefieder geschmückten Vögel, unter denen der Pfau und der Paradiesvogel die schönsten sind, haben ihre Wohnungen in den Gipfeln der Bäume genommen und erfüllen die Luft mit dem seltsamsten Geschrei. In den Wüsten ist alles öde und todt; nur der Strauß und einzelne Tiger und Löwen durchstreifen dieselben, und wo Wege hindurchgehen, erblickt man von Zell zu Zeit Karavanenzüge mit Kameelen, welche die unentbehr- lichsten Hausthiere in diesen Einöden sind und von den Eingebornen selber die „Schiffe der Wüste" genannt werden; die Steppen wer- den nur zur Zeit des Frühlings und während des Pflanzenwuchses von Thieren belebt. Da erblickt man auf den Hochflächen wilde Esel, muthiger und größer als unsere zahmen, unter schnellfüßigen Gazellen und starken Büffeln. In den wilden Hochgebirgen lebt das Moschus« thier, was nirgends sonst auf der Erde gefunden wird. Die Bewohner Asiens betragen — nach übrigens nicht ganz sichern Angaben — etwa 807 Millionen und zerfallen in drei große Klaffen: 1. Wilde Völker, welche von der Jagd oder vom Fisch- fang leben und meist in Nordasien (Sibirien) vorkommen — 2. No- maden oder Hirtenvölker, die einfache, patriarchalische Sitten haben, meist in Mittelasien — und 3. gesittete Völker, welche Staaten bilden, Ackerbau, Gewerbe und Künste treiben und also auf einer höhern Stufe der Bildung stehen. Wie merkwürdig ist Asten! Es ist die Wiege des Menschen- geschlechts. Von hier aus ist Europa bevölkert, von hier aus ist die Bildung durch Religion, Wissenschaft und Kunst ausgegangen. Hier ist der Ursprung der drei Hauptreligionen: der jüdischen, christ- lichen und muhamedanischen. Hier wurden die ältesten und wich- tigsten Erfindungen gemacht: das Eisen zu schmieden, die Schreibkunst, die Glas- und Papierfabrikation. Von Asien aus erhielten wir Äpfel, Birnen, Kirschen, Nüsse u. s. w., so wie wir jetzt noch Baumwolle, Spezereien, die edelsten Gewürze, und so vieles andere von daher erhalten. Hier standen einst die ältesten, berühmtesten Reiche und die blühendsten Staaten! Aber die Pracht und Herrlichkeit alter Zeit ist längst verfallen, und nur Trümmer sind davon noch übrig! 27. Palästina. Palästina enthält einen Flächenraum von 450 Quadratmeilcn. Es hat gegenwärtig ungefähr noch dieselben Grenzen wie zur Zeit Christi; gegen Norden das hohe Libanongebirge, gegen Osten und Süden

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 483

1873 - Essen : Bädeker
8. Die Sterne. Ich sehe oft um Mitternacht, Wenn ich mein Werk gethan Und niemand mehr im Hause wacht, Die Stern' am Himmel an. Sie geh'n da, hin und her zerstreut, Als Lämmer auf der Flur, In Rudeln auch und aufgereiht Wie Perlen an der Schnur. Und funkeln alle weit und breit Und funkeln rein und schön; Ich seh' die große Herrlichkeit Und kann mich satt nicht seh'n. Dann saget unterm Himmelzelt Mein Herz mir in der Brust: „Es giebt was Beff'res in der Welt, Als all' ihr Schmerz und Lust." Ich werf' mich auf mein Lager hin, Und liege lange wach, Und suche es in meinem Sinn, Und sehne mich danach. (Claudius.) Ii. Unser Sonnen-System. Die alten Völker stellten sich unsere Erde als eine flache Scheibe vor und wähnten, die große, feurige Sonne, der freundliche Mond und das zahllose Heer der so lieblich funkelnden Sterne sei bloß der Erd- bewohner wegen und zur Zi-erde des Himmels da. Nach und nach aber brachte das Nachdenken, die Einsicht und der Fleiß der Menschen mehr Übereinstimmendes zu Tage; allein von der Vorstellung, daß unsere Erde gleichsam der Hauptkörper in der großen Weltschöpfung sei, daß sie fest und unbeweglich stehe,' daß sich Sonne, Mond und Sterne um die Erde drehen, von dieser Vorstellung wollte man in circa 1400 Jahren nicht abgehen, wenn auch einige hervorragende Geister, namentlich unter den alten Griechen und Römern, die Mei- nung aufgestellt hatten, daß sich die Erde in einem (schiefen) Kreise um die Sonne und dabei täglich um ihre Achse drehe. Da endlich war es einem Manne, begabt mit ungewöhnlichem Scharfsinne und tief- denkendem Geiste, vorbehalten, Licht und Aufklärung zu verbreiten über einen Punkt der Wissenschaft, in welchem so lange Dunkel und Verworren- heit geherrscht hatte. Und dieser gewaltige Geist war Nikolaus Köper- niklls, geboren zu Thorn an der Weichsel, am 19. Februar 1473. Er bewies mit schlagenden und unabweislichen Gründen: Die Sonne, der Licht und Wärme spendende Körper, steht in der Mitte und dreht sich bloß um sich selbst; die Planeten aber — wie unsere Erde — an sich dunkele Körper, laufen in sestbe- stimmten Bahnen um die Sonne, drehen sich bei diesem ewigen Kreisläufe in gewissen kürzeren Zeitabschnitten zu- 31*

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 219

1873 - Essen : Bädeker
219 Kirchhofe des Ortes, wo sie gesonnen waren, Gericht zu halten. Mit Anbruch des Tages verkündete dann das Läuten aller Glocken den er- schrockenen Einwohnern die Ankunft ihrer furchtbaren Gäste. Alles, Groß und Klein, mußte sich hinaus ins freie Feld begeben und sich in einem großen Kreis niederlassen. Der Freigraf saß mit seinen Schöppen in der Mitte, und vor ihm lagen neue Stricke und ein Degen oder Dolch. Befand sich nun einer im Kreise, der im Rufe eines Mordes oder Diebstahls, oder eines andern von den schon genannten Verbrechen stand, so trat ein Schöppe zu ihm hin und sagte ihm ins Ohr: Freund, es ist anderswo eben so gut Brod essen, wie hier. Das hieß: Hast du kein gutes Gewissen, so stehe auf und gehe, so lange es noch Zeit ist. Der Mensch konnte nun, wenn er sich schuldig fühlte, ungehindert in die weite Welt gehen, aber sein Vermögen mußte zurückbleiben Berührte der Schöppe einen zum dritten Male mit seinem Stabe, so war dies ein Zeichen, daß er des Verbrechens nicht nur verdächtig, son- dern ganz überwiesen sei. Er wurde dann gebunden und ohne weitere Umstände an den nächsten Baum aufgeknüpft. So empfing nun freilich gar mancher Bösewicht, der durch Bestechung oder durch die Verwendung feiner Freunde den Händen der Gerechtig- keit entgangen zu fein glaubte, durch das unbestechliche heimliche Ge- richt doch den verdienten Lohn; es ist aber leicht einzusehen, wie viele schuldlose Menschen auch aus Feindschaft, Rache, Bosheit von gewissen- losen Feinden angegeben und ein Opfer ihrer Tücke wurden. Manche Unglückliche wurden kurzweg zum Tode verurtheilt, und erst nachdem sie aufgeknüpft waren, nahm man sich Zeit, zu untersuchen, ob sie es verdient hatten. Allgemein wünschte man daher die Aufhebung dieser Gerichte; sie erhielten sich aber doch durch das ganze Mittelalter bil zu Anfang des sechszehnten Jahrhunderts. Im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderte waren sie am furchtbarsten. 24. Erfindung des Schießpulvers und der Buchdruckerkunfi. (1350 -1440.) Zwar soll in Deutschland schon im 12. Jahrhundert das Pulver zur Sprengung des Gesteins im Harz gebraucht worden sein. Damit war es aber noch nicht für den Krieg erfunden und also eigentlich auch kein Schießpulver zu nennen. Als solches findet es sich um die Mitte des 14. Jahrhunderts, und man schreibt die Erfindung desselben einem deutschen Klosterbruder, Berthold Schwarz, zu Freiburg in Baden zu. Dieser pflegte in seinen Mußestunden verschiedene Versuche in der Naturforfchung zu machen. Einmal stampfte er Schwefel, Salpeter und.kohlen in einem Mörser und legte einen Stein dar- auf, der die Öffnung des Mörsers nicht ganz verschloß. Als er zu irgend einem Zwecke Licht anschlug, fiel ein Funke in das Gemenge des

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 344

1873 - Essen : Bädeker
344 ¡Der Länge nach von dem großen Nilflufse durchströmt, welcher sich in mehreren Armen in das mittelländische Meer ergießt. Durch diesen Fluß wird das Thal, welches er durchströmt, regelmäßig jeden Sommer überschwemmt und dadurch vermittels des zurückbleibenden Schlammes überaus fruchtbar gemacht, so daß bei der heißen Beschaffenheit des Klimas in einem Jahre mehrfache Ernten stattfinden, und ein großer Überfluß, besondes an verschiedenen Getreidearten erzeugt wird. Nicht selten aber hat dieser faulende Nilschlamm auch die Pest verursacht, welche sich von Ägypten her schon öfter verheerend verbreitet hat. Die aus- nehmende Fruchtbarkeit des Nilthals erklärt uns den frühern Anbau desselben, und dieser, so wie die eigenthümliche Beschaffenheit des Landes selbst, die frühere Ausbildung mehrerer Gewerbe, Künste und Kenntnisse in Ägypten, z.b. des Ackerbaues, des Kanalbaues, der Baukunst, Meßkunst u. s. w. Als Jakob mit den Seinigen dahin wanderte, war Ägypten schon ein geordneter Staat und zum Theil stark bevölkert. Schon vor länger als 3000 Jahren baute man Wohnungen aus gebrannten Ziegelsteinen oder gehauenen Felsstücken. Von der Beharrlichkeit und Kunst in Aufführung großer Bauwerke in einer Zeit, die über alle unsere Nachrichten hinausgeht, zeugen noch heute die Obelisken oder 16 bis 56™ hohe, spitz zulaufende Säulen, oft aus einem einzigen Steine, deren einige später, als die Römer Herren von Ägypten waren, nach Rom gebracht und daselbst aufgerichtet worden sind. Noch be- wundernswürdiger sind die Pyramiden, große viereckige, spitz zulaufende Gebäude, 62 bis 250™ hoch, mit innern Gemächern ohne Thüren und Fenster. Sie dienten wahrscheinlich zu Grabmälern für die Könige; wenigstens hat man in ihnen viele einbalsamirte Leichname oder Mumien gefunden, deren anan mehrere auch nach Europa gebracht hat. Auch die Schreibkunst war in Ägypten schon frühe bekannt. In den ältesten Zeiten aber schrieben die Menschen auf Stein und Holz. Später schrieben die Ägypter auf Blätter der Papierstaude. Indessen eine Buchstabenschrift kannten sie noch nicht, sondern zeichneten ganze Figuren zum Äusdruck des Gedankens. So z. B. bedeutete eine Schlange, die sich in den Schwanz biß, die Zeit oder den Kreislauf des Jahres; ein Auge die Vorsicht u. s. w. Diese Bilder- und Zeichenschrift nannte man Hieroglyphen. Die weit vollkommenere und leichter verständliche Buchstabenschrift ist eine Erfindung der Phö- nizier, eines handeltreibenden Volkes, welches in Asien, nördlich von Canaan am mittelländischen Meere wohnte. Die bedeutendsten Städte Ägyptens sind Alerandrien und Kairo. 36. Der treue Löwe. Ein gewaltiger Löwe ruhte im Wald, Da stürzte aus nächtlichem Hinterhalt Auf ihn eine riesige Schlange. Mit grimmiger Eile umschlinget sic ihn, Sie windet sich um ihn und stürzt ihn dahin, Es wehret der Löwe sich lange.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 422

1873 - Essen : Bädeker
422 1. Das Glas. Lyrische Schiffer landeten einst an den sandigen Ufern des Belusbaches, waren hungrig und wollten sich eine Suppe kochen. Gleich wurde der Kessel aus dem Schiffe ans Ufer getragen und angefüllt. Da keine Steine in der Umgegend waren, trug man, ebenfalls vom Schiffe her, etliche Salpeterstücke herbei, setzte den Keffel darauf und machte ein tüchtiges Feuer darunter. Bald war die Suppe fertig und noch Lälder von den hungrigen Schiffern verzehrt. Und nach dem Essen rührte einer, vielleicht zum Zeitvertreib, in der noch warmen Asche umher. Auf einmal! — was sieht er? Ern durch- sichtiges , glänzendes Stückchen Stein, so glatt und schön, wie er es nimmer gesehen. Was ist das? fragt er die andern. Sie wußten's auch nicht, merkten aber bald, daß das neue, schöne Gestein wohl aus der Asche, dem Salpetersalze und Sande zusammengeschmolzen sein müsse, und hatten Recht. Sie versuchten's noch öfter und — das Glas war erfunden. Anfangs wurde dasselbe aber so kostbar gehalten, wie Gold und Bernstein, und wer ein Stückchen hatte, vielleicht wie eine Erbse groß, freute sich und thats in einen Fingerring. Zu Fen- stern gebrauchte man es damals noch nicht. In den Hausern begnügte man sich entweder mit offenen Fenstern, oder man behängte sie mit Tüchern oder dünngeschabtem Leder, in späterer Zeit auch mit Papier. Selbst die Kirchen haben in Deutschland erst im 10. Jahrhundert Glasfenster erhalten, und noch ums Jahr 1458 nennt der Kardinal Äneas Sylvius*) es als eine der größten Zierden der Stadt Wien, daß alle Häuser Glasfenster hätten. — 2. Das Rechnen wollen die Phönizier auch erfunden haben; ebenso 3. Das Geld. Vorher tauschte man nämlich für irgend ein rohes Stück Kupfer oder Silber oder Gold ein Schaf, eine Kuh, oder was man sonst gebrauchte, ein. Die Tyrer drückten aber auf jene Metall- stücke von bestimmtem Gewichte irgend ein Thierbild, und eben solch ein Thier oder etwas desselben Werthes konnte man dann für jenes „Geldstück" bekommen. 4. Die Buchstabenschrift. Manche sagen aber, die Tyrer hätten dieselbe von den Chaldäern gelernt, und diese wären mithin die eigent- lichen Erfinder derselben. 5. Die Purpurfarbe. Aber genau genommen hat ein phönizischer Hund dieselbe erfunden. Derselbe war nämlich bei einem Schäfer im Dienste, ging aber, wenn er Zeit hatte, fleißig ans Meer und fraß sich dort satt an den stachlichen Purpurschnecken. Davon bekam er ein rothes Maul. Sein Herr wischte ihn mit Wolle ab, und bemerkte, daß diese schön roth gefärbt wurde, ging dem Hunde nach, und — die kostbare Purpurfarbe war entdeckt. Das sind die wichtigsten der Erfindungen, welche die Phönizier ge- macht haben. Wahrscheinlich ist aber, daß sie auch den Kalender erfunden haben. Auf die Eintheilung der Zeit in Monate ffchrte sie '■>0 Nachher unter dem Namen Pius Ii. Papst 1458 ff 12. Au«. 1464).

7. Nr. 22 - S. 54

1904 - Breslau : Hirt
54 § 28. iüolfsleben im 17. und 18. Jahrhundert. 4. Friedrichs Regierung war oft verschwenderisch, da er wie die meisten Fürsten seiner Zeit dem verderblichen Vorbilde Ludwigs Uv. folgte. Aber er förderte auch die Wissenschaft und die Kunst. In Halle gründete er eine Universität und begünstigte August Hermann Francke, den Gründer des Waisenhauses daselbst, in seinen Bestrebungen. Nach Berlin rief er den großen Gelehrten Leibniz, den ersten Leiter der neugegründeten Akademie der Künste, der sich der Freundschaft der anmutigen und geistreichen Königin Sophie Charlotte erfreute. Der König ließ in Berlin das Königliche Schloß und das Zeughaus erbauen und das Reiter- standbild des Großen Kurfürsten errichten. 8 28. Volksleben im 17. und 18. Jahrhundert. 1. Das deutsche Volksleben hatte sich im Mittelalter kräftig entwickelt. Wohlstand und eine gewisse Behäbigkeit waren auch im einfachen Bürger- hause zu finden. Das Reformationszeitalter hatte auch auf das geistige Leben des Volkes anregend gewirkt. Man war in jener Zeit zu der Er- kenntnis gekonmien, daß auch dem gemeinen Manne ein gewisser Grad von Bildung notwendig sei; darum hatten Fürsten und Städte begonnen, hohe und namentlich auch niedere Schulen zu gründen. Aber durch die unseligen Religionsstreitigkeiten war gegen das Ende des 16. Jahrhunderts ein Still- stand eingetreten. 2. Der furchtbare Dreißigjährige Krieg zerstörte nicht allein die Wohl- habenheit des deutschen Volks, sondern raubte demselben auch viele schöne Tugenden. Kirchen und Schulen waren zerstört oder standen verödet, und das Volk, wie seine Gelehrten und der Adel begannen die Franzosen in Sitte, Sprache und Tracht nachzuäffen. An den deutschen Fürstenhöfen galt der üppige Hofhält Ludwigs Xiv. als Vorbild. Prachtbauten und Gartenanlagen wurden in französischem Geschmack ausgeführt, und eine Festlichkeit jagte die andere. Die Steuern wuchsen zu kaum erschwingbarer Höhe, und doch hatte das Land keinen Vorteil von den vermehrten Ein- nahmen. Die Unterhaltungssprache war die französische, und geldgierige, leichtsinnige Franzosen waren die Vertrauten der Fürsten. In dem allen macbten die meisten der Hohenzollernfürsten eine rühmliche Ausnahme. Der Große Kurfürst war ein echt deutscher Mann und Friedrich Wilhelm I. ge- radezu ein Feind alles französischen Wesens. 3. Der deutsche Adel war durch den Dreißigjährigen Krieg verarmt. Mit der Wohlhabenheit schwand bei vielen Adligen der alt-ritterliche, helden- hafte Sinn. Nicht mehr im ernsten Waffendienste wuchs der Junker heran, sondern er zog nach Paris, um dort französische Sprache und Sitten zu lernen. Heimgekehrt zeigte er ganz offen seine Verachtung der guten Sitten aus der Väter Zeit und führte ein leichtsinniges, oft lasterhaftes Leben, wie er es am französischen Hofe gesehen hatte. Vielfach trieb ihn seine verhältnismäßige Armut und die Sucht nach Titeln und Orden an den Hof des einheimischen Fürsten, wo er ja im kleinen das fand, was er in Frankreich kennen gelernt hatte: Hoffeste im französischen Stile, steife Um-

8. Nr. 22 - S. 32

1904 - Breslau : Hirt
32 § 20. Erfindungen und Entdeckungen. Helm und waren mit einem kurzen Seitengewehr, zwei Pistolen und einer langen Pike oder mit einer Muskete bewaffnet. Sie führten ein freies, ungebundenes Leben. Jetzt entschied in der Schlacht nicht mehr die Tapfer- keit allein, sondern vor allem die Zahl der Feuerwaffen und der Schlachtenplan. 4. Die Buchdruckerkunst. Früher hatte man bloß geschriebene Bücher. Das Abschreiben besorgten meist die Mönche; doch waren solche Bücher meist sehr teuer, eine Bibel kostete etwa 1000 Mark. Später schnitt man Heiligenbilder in Holz, bestrich sie mit Farbe und druckte sie ab. Dann begann man in Holland auch Sprüche in Holz zu schneiden; ja kleine Bücher wurden ans diese Weise abgedruckt. Aber das Einschneiden der Buchstaben war sehr schwierig, und die Platten wurden bald unbrauch- bar. Da erfand Johann Gutenberg aus Mainz die Buchdruckerkunst. Er schnitt die einzelnen Schriftzeichen auf buchene Stäbchen, setzte diese zu Wörtern zusammen und druckte sie ab. Er verband sich mit dem reichen Goldschmied Fu st, der das Geld zur Einrichtung einer Druckerei hergab, und mit Peter Schösser. Sie erfanden eine Metallmischung, die weder zu weich noch zu hart war, und aus der man die Lettern (Buchstaben) goß. Das erste gedruckte Buch war die Bibel, die nur den zehnten Teil einer geschriebenen kostete und 1456 erschien. — Gutenberg wurde von seinen Genossen aus dem Geschäfte gestoßen. Er starb bald darauf in Armut. — Die anfangs geheim gehaltene Kunst wurde allgemein bekannt, als Mainz während eines Krieges erobert wurde, die Druckerei abbrannte und die Ge- sellen sich zerstreuten. — Jetzt konnte auch der Ärmere Bsicher kaufen und aus ihnen Belehrung über weltliche und geistliche Angelegenheiten schöpfen. Auch zur Ausbreitung der Reformation erwies sich die Buchdrnckcrkunst als ein sehr geeignetes Mittel, denn durch den Druck fand Luthers Lehre eine schnelle und allgemeine Verbreitung.— Gutenberg wird mit Recht zu den größten Wohltätern der Menschheit gezählt, und sein Andenken hat man durch ein schönes Denkmal in Mainz verherrlicht. Auch noch durch andere Erfindungen zeichnet sich jene Zeit aus, so die der Taschenuhren von Peter Hele in Nürnberg und die des Spinnrades. B. Entdeckungen. 1. Seeweg nach Ostindien. Bis zum Ende des fünfzehnten Jahrhunderts kannte man von der bewohnten Erde nur Asien, Europa und den nördlichen Teil Afrikas. Dem Bestreben, die kost- baren Waren des Wunderlandes Indien auf dem bequemeren Seewege zu erlangen, verdanken wir die großen Entdeckungen, die unsere Kenntnis von der Erde berichtigten und den Handel vollständig umgestalteten. Jene ge- schätzten Produkte Indiens wurden bis dahin durch Karawanen nach den asiatischen Küsten des Mittelmeeres gebracht und von hier nach Genua und Venedig geholt. — Die Portugiesen unternahmen, angeregt durch ihren Prinzen, Heinrich den Seefahrer, kühne Fahrten, auf denen der Kompaß als Führer diente, und entdeckten die Azoren, die Kanarischen Inseln und das Kap der guten Hoffnung. Vasco da Gama fand 1498 den Seeweg nach Ostindien. Hier gründeten die Portugiesen Niederlassungen und ge- langten durch Handel zu Reichtum und Macht.

9. Nr. 22 - S. 31

1904 - Breslau : Hirt
8 20. Erfindungen und Entdeckungen. 31 und beim Volke beliebt zu machen. Seine Liebe zu Turnieren und zu ge- fahrvollen Jagden, bei denen er oft in Lebensgefahr geriet, brachten ihm den Namen „der letzte Ritter" ein. (Martinswand.) — In seinen kriegerischen Unternehmungen hatte er wenig Glück. — Glücklicher war er in der Vergrößerung seiner Hausmacht. Er heiratete Maria von Bur- gund, durch die er die Niederlande wieder zum Reiche brachte. Sein Sohn wurde durch Heirat der Erbe von Spanien, dessen erster König aus habs- burgischem Geschlechte, Karl V., Maximilians Enkel, war. 3. Seine Regierung hat dem Reiche manche wohltätige Einrichtung gebracht. So gebot er einen ewigen Landfrieden. Acht und Bann sollte den Verächter desselben treffen. Um den Frieden erfolgreich zu sichern, wurde das Reich in zehn Kreise geteilt. An der Spitze eines jeden Kreises stand ein Kreisoberster, der in seinem Gebiet für die Ordnung sorgte. Zur Schlichtung von Rechtshändeln ward das Reichskammer- gericht begründet, vor dem auch die Streitigkeiten unter Fürsten beigelegt werden sollten. — Auch die erste Post hat Maximilian eingerichtet; sie verband Wien und Brüssel. — In der letzten Zeit des Kaisers begann die Reformation und damit eine neue Zeit, deren Hereinbrechen auf allen Lebensgebieten Jahrzehnte hindurch vorbereitet war, namentlich durch Er- findungen und Entdeckungen. 8 20. Erfindungen und Entdeckungen. A. Erfindungen. 1. Kompaß. Die Alten mußten bei ihren Seefahrten an den Küsten entlang fahren, weil sie sich auf dem offenen Meere verirrt hätten. Als aber um 1300 ein Italiener die Magnetnadel im Kompaß für die Schiffahrt nutzbar machte, durfte man es wagen, in die weiten Weltmeere hinauszusteuern. 2. Schießpulver. Den Chinesen, Indern und Arabern soll es schon sehr frühe bekannt gewesen sein. Gewöhnlich nennt man als Erfinder den Mönch Bertold Schwarz zu Freiburg im Breisgau. Bald verwandte man das Pulver bei Kriegswerkzeugen. Diese hatten anfangs mörserühnliche Gestalt (daher ihr Name); später machte man die Rohre länger und erhielt die Kanonen. Auch kleinere Feuerwaffen, die ein Mann tragen konnte, stellte man her. Diese Gewehre wurden mit der Lunte losgebrannt, bis man in Nürnberg für die kleinen Feuerwaffen das Feuerschloß erfand, durch welches ein Feuerstein (Flint) an einem stählernen Schloßteile Funken schlug (Flinten). Ein Preuße, Drehse, erfand in unserm Jahrhundert die Hinterlader, bei denen die Zündnadel die Entzündung des Pulvers bewirkt. — Jetzt wird zu Kriegszwecken rauchschwaches Pulver benutzt, seine Zu- sammensetzung ist Geheimnis. 3. Wie der Kompaß das Seewesen umgestaltete, so das Pulver das Kriegswesen. Die Ritter verloren an Bedeutung, da ihnen weder ihre Rüstungen, noch ihre Burgen Schutz boten. Die Fürsten nahmen sich Söldner in Dienst, Landsknechte geheißen, die zu Fuß kämpften. Sie trugen ein ledernes Wams, darüber einen Harnisch und einen eisernen

10. Nr. 22 - S. 34

1904 - Breslau : Hirt
34 § 21. Die Spaltung in der abendländischen Kirche. es leider in jener Zeit, von ihrem altgewohnten Handelsbetriebe zu lassen, darum schwand auch ihre Macht und Blüte. — Amerika lieferte Tabak, Vanille, Kakao, die Chinarinde und vor allem die Kartoffel. Die bisher aus Indien bezogenen Produkte, wie Zucker, Kaffee, Baumwolle u. s. w. wurden jetzt auch in Amerika in größter Menge gewonnen. — Die Ein- gebornen aber wurden von den Einwanderern wie Sklaven behandelt, mußten die schwersten Arbeiten in den Pflanzungen und den Bergwerken verrichten und starben darum massenhaft dahin. Als Ersatz führte man den kräftigeren Neger nach Amerika, und so kam es zu dem abscheulichen Sklavenhandel. — Auf die Erd- und die Naturkunde, auch auf die Medizin wirkten die Entdeckungen umgestaltend. Aufgaben: 1. Warum zog Kaiser Rudolf nicht nach Italien? 2. Vergleiche das Auftreten Rudolfs mit dem früherer Kaiser (Otto I., Barbarossa)! 3. Wodurch machte sich Ludwig der Bayer bei den Fürsten verhaßt? 4. Zeige, daß Karl Iv. mit Recht genannt wurde: Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater! 5. Welche Bedeutung hat der Kurverein zu Rense, welche die goldene Bulle? 6. Wie geriet Huß in Streit mit dem Papste? 7. Welche Aufgaben hatte das Konzil zu Konstanz, und wie löste es dieselben? 8. Zeige, daß im 15. Jahrhundert die Herrlichkeit der alten Kaiserzeit dahin war! 9. Welche Einrichtungen verdankte das Reich Maximilian I.? 10. Gib Unterschiede zwischen einem Landsknecht- und einem Ritterheere an! 11. Welche Bedeutung hat die Erfindung der Buchdruckerkunst? 12. Zähle die wichtigsten Entdeckungen auf und gib deren Folgen an! § 21. Die Spaltung in -er abendländischen Kirche. 1. Während zu Ende des 15. Jahrhunderts durch Erfindungen und Entdeckungen im Erwerbsleben und in der Wissenschaft ein reges Vorwärts- drängen stattfand, waren Verbesserungen kirchlicher Ubelstände nicht vorge- nommen worden. Viele Geistliche und Laien erhofften sehnlichst die endliche Abstellung der in die Kirche eingedrungenen Mißbräuche und Mißstände. Da gab Luthers Auftreten den Anstoß zu heftigen Kämpfen auf kirchlichem Gebiet, die zu einer Spaltung in der abendländischen Kirche führten. 2. Dr. Martin Luther wurde am 10. November 1483 zu Eisleben geboren. Sein Vater war ein armer, aber frommer Bergmann und Bauer. Einige Zeit nach des Sohnes Geburt zog der Vater nach Mansfeld. Ernst und streng war die Erziehung des Knaben. Da er sich sehr begabt und fleißig zeigte, so schickte ihn sein Vater auf die lateinische Schule zu Magde- burg und dann nach Eisenach. Den vollen Unterhalt konnte ihm sein Vater nicht gewähren, und darum ging der Knabe nach der Sitte jener Zeit mit anderen armen Schülern vor die Häuser reicher Leute, um durch den Gesang frommer Lieder Unterstützungen zu erlangen. — Sein Vater wünschte, daß sein Sohn Martin ein Rechtsgelehrter werde. Darum bezog derselbe die Universität zu Erfurt. Hier studierte er mit großem Fleiße, und obgleich er ein fröhlicher Gesell war, begann er doch alle Morgen seine Arbeit mit herzlichen! Gebete. Rechte Befriedigung fand er aber an dem Studium der Rechtswissenschaft nicht, dagegen las er eifrig in der Bibel. — Erschütternde Ereignisse, eigene schwere Krankheit, der plötzliche Tod
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